Remaking Machismo - von Fack ju Göthe zum mexikanischen No manches Frida
Abstract
Der Artikel untersucht das deutsche Premake Fack ju Göhte und sein ebenfalls erfolgreiches mexikanisches Remake No manches Frida auf den Kulturtransfer von Genderstereotypen. Durch die wiederholte Inszenierung
bietet das Remake eine Kontrastfolie zur Untersuchung von Genderkonstrukten. So lässt sich beobachten, dass beide Filme machistische Figuren zeichnen: Der männliche Protagonist erfüllt jeweils Stereotype der Stärke,
Aggressivität und Beherrschtheit, die weiblichen Figuren spiegeln Frauenbilder geprägt vom „Heilige-Hure“-Gegensatz wider. Das mexikanische Remake scheint die Stereotype in der Adaption allerdings zu verstärken und weniger selbstironisch zu verwenden. Der mexikanische Machismo, inklusive seiner Frauenbilder, wird dabei dem europäischen gegenübergestellt.